Sind die Muslime das neue auserwählte Volk Gottes?

Die theologische Ungültigkeit des Islam

London- Moslem-Demo

London - Demonstranten

Gastbeitrag von Norbert Lachner

In Mohammeds Botschaft werden die Muslime, also diejenigen, die an Allah und seinen Gesandten glauben, als das neue auserwählte Volk Gottes bestätigt. „Damit das Volk der Schrift nicht wähne, dass sie (die Muslime) nicht imstande sind, die Huld Allahs zu erlangen. Die Huld ist in Allahs Hand, auf dass er sie verleihe, wem er will. Und Allah ist der Eigner großer Huld.“ (57;29)

„Ihr seid das beste Volk, hervorgebracht zum Wohl der Menschheit; ihr gebietet das Gute und verwehrt das Böse und glaubt an Allah …“ (3;110) (Mohammed selbst sagte der Überlieferung nach zu seinen Gefährten: „Heute seid ihr die besten Menschen auf Erden.“ Die Zahl seiner Anhänger betrug damals 1400. Ein anderes Mal sagte er: „…(im Vergleich mit Abraham, Moses und Jesus) Aber ich bin der Liebling Gottes … ich bin der erste, dessen Fürsprache erhört wird am Tag der Auferstehung … ich bin der Ehrwürdigste unter den Ersten und den Letzten – und das ist keine Prahlerei.“ (Sammlung Tirmidhi).

Gemäß der Bibel schloss Gott mit Abraham einen Bund, dessen äußeres Zeichen die Beschneidung war. Ismael, Sohn von Abraham und der ägyptischen Dienerin seiner Frau Sarah, war da 13 Jahre alt. Nachdem der Bund geschlossen war und während Abraham die Hoffnung auf legitime Nachkommenschaft schon verloren hatte, empfing Sarah trotz vorgerückten Alters. Ausdrücklich setzte Gott seinen Bund mit Isaak und dessen Sohn Jakob fort.

An die Stelle des biblischen Isaak tritt im Islam Ismael. Als dessen Nachkommenschaft betrachten sich die Araber, in seiner Nachfolge sehen sich die Muslime. Ismael sollte von Abraham geopfert werden; Abraham und Ismael hätten die Kaaba bei Mekka erbaut und bereits die Wallfahrt dorthin eingerichtet. Geschichtliche Hinweise darauf gibt es allerdings nicht, und Mohammeds Botschaft steht hier wie in vielen anderen Punkten sowie insgesamt im Widerspruch zur Bibel.

Im Gegensatz zum Judentum kennt der Islam keine Notwendigkeit der Errettung und keine Erwartung des Messias. Während der Islam oberflächlich gesehen als verzerrte Abwandlung der jüdischen Religion erscheinen kann, ist er schon mit dieser unvereinbar. Mehr noch bestreitet er das heilsgeschichtliche Wirken Jesu gemäß der christlichen Frohbotschaft und verbaut jeden Weg dorthin. Nachdem sich der Islam auch als endgültige vollkommene Religion bezeichnet, welche alle anderen, die biblischen eingeschlossen, ablösen muss – wobei der Koran die Bibel selbstverständlich zu ersetzen hat -, kann von Bibel und Koran nur jeweils eine Schrift eine wahre Offenbarung enthalten und muss die andere auf Fantasie oder bewusster Unwahrheit beruhen. Ist also die Bibel eine haltlose Erfindung, eine bloße Legendensammlung und Dichtung? Auch der unreligiöse Europäer wird dem nicht leicht zustimmen, und einen wissenschaftlichen Nachweis dafür wird es nicht geben. Zudem gibt es keinerlei geschichtliche Hinweise, dass Gott mit den muslimischen Arabern eine gemeinsame Geschichte gestaltete, wie er es gemäß der Bibel mit dem Volk Israel tat, indem er seine Geschicke lenkte und dabei fortwährend durch Propheten seinen Willen kundtat und sein Handeln erläuterte.

Dass also die Muslime laut der Botschaft Mohammeds mit ihren unbiblischen Glaubensinhalten, in der Nachfolge Ismaels sowie durch die Praktizierung der Beschneidung in Abrahams Bund mit Gott eintraten, erscheint abwegig, auch wenn sich Mohammed zum Propheten Gottes erklärte. Und dass der Islam, beruhend auf Mohammeds Botschaft und Vorbild, die biblischen Religionen in vollkommener und endgültiger Form ablöst, kann nur als Irrglaube, als reine Fantasie bezeichnet werden. Von Anfang an konnte ja Mohammed seinen Anspruch, als Prophet des Gottes der Bibel aufzutreten, den Mitgliedern der vorhandenen jüdischen und christlichen Gemeinden nicht durch Argumente glaubhaft machen. Ab der Übersiedlung nach Medina, wo er Staatsmann und Feldherr wurde, drängte er der Bevölkerung auf der arabischen Halbinsel denn auch den von ihm verkündeten neuen Glauben durch Androhung und Ausübung militärischer Gewalt auf.

Für die Götzendiener galt und gilt die Losung „Bekehrung oder Tod“, Juden und Christen wurden und werden besiegt und durch rechtliche Benachteiligung bis hin zu Rechtlosigkeit und „Vogelfreiheit“ einem ständigen Bekehrungsdruck unterworfen. Wie es schon bei der Entstehung des Islam von Mohammed vorgemacht wurde, wird der Islam nicht durch Argumente, durch glaubhafte und plausible Aussagen, sondern durch Affirmationen und Glaubensforderungen, welche durch Gewaltdrohung und –ausübung untermauert sind, weitergegeben. Mohammed befürwortete, 10-jährige Jungen nötigenfalls mit Schlägen zu den täglichen Gebeten anzuhalten – wenn also die ausufernden Höllenschilderungen nicht ausreichen.

Muslime vermögen aber auch gar nicht, ihren Glauben überzeugend zu erklären, weil das wegen der Inhalte an sich gar nicht möglich ist. Deshalb dürfen sie nicht über die Glaubensinhalte nachdenken, sondern haben gelernt, die Inhalte ohne Nachdenken, rein auf Grund der Affirmationen und des Glaubenszwangs zu übernehmen. Ihr Verstand mag auf anderen, z. B. geschäftlichen Gebieten, ungehindert funktionieren, in religiösen Angelegenheiten ist er ausgeschaltet. Selbst muslimische Islamgelehrte, welche von der Veranlagung her hochintelligent sind, verfügen in Glaubensdingen nicht über ihren Verstand, sie vermögen nicht logisch zu argumentieren, sie errichten nur Fantasiegebäude von Glaubenssätzen und von Ge- und Verboten und Lebensregeln, welchen ein zusammenhängendes überzeugendes Fundament fehlt. Muslime können, weil sie nicht über ihre Glaubenslehren nachdenken dürfen, gar nicht zu einer eigenen Überzeugung darüber gelangen. Sie bleiben im „Als-Ob“, sie steigern sich in eine mit äußerer Praxis angefüllte Fassade der islamischen Frömmigkeit hinein, welche sie ihrer Umgebung darbieten, welche aber in ihrem Inneren keine Entsprechung findet. Mehr noch, ihre Selbstdarstellung in der Glaubensgemeinschaft geht nicht einher mit einer seelisch-geistigen oder spirituellen Entwicklung in einer Verbindung mit einer höheren guten Macht.

Mit der Übernahme des Islam lernen Muslime, nicht mehr auf ihr Gewissen zu hören; sie bringen es damit zum Verstummen. Das Gefühl des natürlichen Gewissens für das Gute und Böse ersetzen sie durch die Definitionen von Gut und Böse in Mohammeds Botschaft. Diese Festlegungen sind nicht nur, wie oben gezeigt, unglaubhaft und theologisch ungültig, sondern sie widersprechen auch dem natürlichen Gewissen. Ein von Allah gebotenes Gutes besteht darin, auf der ganzen Welt Nicht-Muslime zur Annahme des Islam aufzurufen und sie bei Erfolglosigkeit dieser „Einladung zum Glauben“ zu töten. Im Falle der Bibelgläubigen, also der Juden und der Christen als Schriftbesitzer, und selbst der Hindus, wird die Todesdrohung lediglich in einem System minderer Rechte bis hin zur Rechtlosigkeit verklausuliert, und die Feindschaft gegen die „Feinde Allahs“ nur nominell abgestuft. Gegen das Töten von Mitmenschen spricht bereits das natürliche Gefühl für Gut und Böse, und eines der biblischen Zehn Gebote steht ihm entgegen. Fallweise Ausnahmen ereigneten sich im Volk Israel mit der Todesstrafe für Übertretungen bestimmter Gebote, als Sühne für Gottlosigkeit (beim Umherziehen in der Wüste) und im Kampf gegen andere Völker um das eigene Bestehen und um den Besitz des verheißenen Landes. Mit dem Wirken Jesu erlosch die Funktion eines auserwählten Volkes, und die mosaischen Gesetze sind für Christen nach Maßgabe von Vergebung und Nächstenliebe bis hin zur Feindesliebe zu betrachten.

Bei der muslimischen Glaubensgemeinschaft kann von etwas Ähnlichem wie der Führung des Volkes Israel durch den biblischen Gott keine Rede sein, wie auch der neutestamentliche Gottesbezug im Islam keine Beachtung findet. Eine Ausnahme vom Tötungsverbot, wie sie gemäß Mohammeds Botschaft von Allah verfügt ist, muss daher unglaubhaft erscheinen, umso mehr in dem gewaltigen Ausmaß der Welteroberung und des Sieges über alle anderen Religionen, also der gewaltsamen Bekehrung zum Islam im globalen Rahmen.

In allen Lebensregeln des Islam erscheinen Festlegungen, welche dem natürlichen Gefühl für Gut und Böse widersprechen, so in denen zum Verhältnis zwischen den Geschlechtern, worin den Frauen mindere Rechte zustehen. Die Ehefrau nimmt nach klassischem Recht die Rolle einer Unmündigen und einer Dienerin ein, sie ist Besitz, über welchen der Mann verfügt und den er beliebig wechseln kann, sofern nur das Wirtschaftliche geregelt ist. Der Mann geht zur Frau ein, wann es ihm beliebt, und wenn sie sich ihm verweigert, soll er sie schlagen, und sie wird die ganze Nacht vom Engel verflucht, so verkündete und lehrte Mohammed.

Der tiefere Grund für freiwillige Konvertierungen von Männern zum Islam schließlich liegt genau darin, dass in diesem Glauben etwas Böses von Allah erlaubt oder vorgeschrieben wird: Die Herrschaft und freie Verfügung über die Ehefrau, Gewalt gegenüber Frau und Kindern, oder kriegerische Unternehmungen einschließlich der Tötung von Nicht-Muslimen, ursprünglich verbunden mit dem Gewinn von Land, Kriegsbeute und Sklaven – heute eher in der Form von Guerillakrieg und Selbstmordattentat. Bei freiwillig konvertierenden Frauen könnte das Bedürfnis nach Anerkennung und Schutz als Belohnung für Unterordnung eine Rolle spielen.

Immer wieder begegnet man im Islam dem Aufzwingen des Glaubens – sei es in der Kindererziehung, in der Schutzbefohlenenregelung für Juden und Christen oder im Dschihad -, das allein schon als dem Willen Gottes widersprechend angesehen werden muss. Das Weltgeschehen aller Zeiten zeigt, dass Menschen Taten verüben, welche unstrittig als böse zu betrachten sind. Wenn man, wie hier in der religiösen Debatte, voraussetzt, dass es Gott im Sinne des allwissenden und allmächtigen Schöpfers gibt, dann lässt Gott das von Menschen verübte Böse zu – denn er könnte es in seiner Allmacht ja verhindern, wenn er wollte. Folglich zwingt Gott die Menschen nicht, das von ihm definierte und mitgeteilte und dem Menschen durch das Gewissen erkennbare Gute zu tun. Vielmehr achtet Gott den freien Willen des Menschen auch in der Entscheidung, ob er seine geoffenbarten Gebote hält oder auch nur glaubt oder nicht. Gott hat nach seiner weisen Ordnung die Wesen mit einem freien Willen ausgestattet, und allein daraus folgt notwendigerweise die Möglichkeit, dass sie gegen seinen Willen handeln. Gemäß einer vernünftigen und auch der biblischen Gottesvorstellung will Gott es aber nicht und führt es nicht herbei, dass seine Geschöpfe Böses tun. Er lässt ihnen lediglich die Freiheit dazu, nützt jedoch gleichzeitig alle Möglichkeiten, sie unter Achtung ihres freien Willens durch gedankliche und äußere Anregung sowie durch Schicksalsgestaltung auf den Rückweg zu ihm zu leiten.

Anders in Mohammeds Botschaft: Darin leitet Allah einen Teil der Menschen nicht recht, sondern führt diese in die Irre, wodurch sie schließlich in der Hölle landen – wenn sie nicht als Muslime gestorben sind, dann für immer. Dass diese Menschen in die Irre gehen, hat Allah von vorneherein so bestimmt. Somit offenbart der Gott der Bibel über sich das Gegenteil dessen, was in Mohameds Botschaft über Allah ausgesagt wird.

Wie äußern sich nun die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische Kirche, zum theologischen Gehalt des Islam? Bekanntlich wies Papst Benedikt XVI. in seiner Regensburger Rede – zu Recht – auf die Schwertmission des Islam hin, welche aus dem Vorbild des Religionsstifters, nicht auf falscher Auslegung hervorgeht, und im Gegensatz zum Auftrag der gewaltlosen Glaubensverkündigung im Evangelium steht.

Bereits in Texten des 2. Vatikanischen Konzils wurde die Haltung der Kirche gegenüber den Muslimen behandelt. Die erste diesbezügliche Enzyklika „Lumen Gentium“ („Das Licht der Völker“ – gemeint ist Christus) vom 21.11.1964 beinhaltet eine „Dogmatischen Konstitution über die Kirche“. Im Kapitel „Das Volk Gottes“ werden im Abschnitt Nr. 16, der im Zusammenhang mit dem christlichen Missionsauftrag steht, die Muslime unter dem Überbegriff „Diejenigen, die das Evangelium noch nicht empfangen haben“ in einer plausiblen Abfolge nach den Juden und vor den Polytheisten und den Atheisten angesprochen. Der Wortlaut:

„Die Heilsabsicht umfasst aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.“

Das bedeutet, dass Gott die Absicht hat – die Christen sollen an ihrer Ausführung mitwirken –, den Muslimen das Heil zu bringen, welches im Evangelium verkündet wird, das diese noch nicht erhalten oder angenommen haben. – Die Kunde von der christlichen Heilsgeschichte gab es zur Zeit der Entstehung des Islam aber bereits seit mehr als fünf Jahrhunderten. Christliche Gemeinden bestanden sogar im Umfeld Mohammeds und besonders in Syrien, dem Ziel seiner Karawanenzüge. Warum also verkündete er nicht das Evangelium – und sei es, in einer abgewandelten, den Arabern angepassten Form -, sondern eine der Bibel gänzlich entgegen stehende Lehre von Allah?

In diesem Abschnitt der Enzyklika wird den Muslimen gleichzeitig bescheinigt, dass sie den Schöpfer anerkennen und den einen wahren Gott anbeten – was aber nicht stimmt, weil sie von Allah etwas ganz anderes zu glauben gelernt haben, als was die Bibel von Gott aussagt. Indem die Botschaften Mohammeds ein Gottesbild übermitteln, das mit dem der Bibel unvereinbar ist, können sie nicht von dem Gott der Bibel stammen. Allahs Barmherzigkeit und sein Richterspruch im Jüngsten Gericht sind demnach mit seiner Willkür verbunden. Auch wenn ein Muslim die Voraussetzungen für das Paradies erfüllt hätte, könnte Allah sich schon vor seinem Leben anders entschieden haben. Desgleichen führt Allah selbst einzelne Menschen in die Irre, statt dass er sie auf den rechten Weg leitet, und er hat schon vor dem Leben jener entschieden, dass er sie nicht auf den rechten Weg leitet und sie für ewig in die Hölle kommen. Zu den von Allah Irregeleiteten gehören außer einigen Muslimen alle Nichtmuslime, ausdrücklich auch die Christen.

So stammt die Kunde von Allah nicht von Gott, folglich ist auch die mit ihr verbundene Art der Anbetung Allahs nicht Gottes Wille. Zwar beten die Muslime den einzigen Gott an, dies jedoch nach ihrem der Bibel widersprechenden Gottesbild und auf eine mit der Bibel unvereinbare Weise: Die Anbetung Allahs geschieht in dem vom Glaubensvorbild Mohammed festgelegten täglich fünfmaligen Ritualgebet, dem in der Praktizierung große Bedeutung zukommt. Es besteht aus festgelegten Worten und Bewegungen und ist nur gültig, wenn es in fehlerfreier Abfolge, in arabischer Sprache und in Richtung Mekka geschieht. Ein fehlerhaftes Gebet muss wiederholt, ein versäumtes nachgeholt werden. Diese Anbetungen füllen sozusagen ein Punktekonto für den Eintritt ins Paradies.

Frei formulierte muttersprachliche Gebete mit persönlichen Anliegen, als echte Zwiesprache mit Gott, sind nur im Anschluss daran oder unabhängig davon zulässig. Allah fordert also zu seiner Anbetung arabische Sprachlaute, während man allgemein sagt, dass Gott ins Herz sieht und die geheimsten Gedanken erkennt. Menschen mit nicht-arabischer Muttersprache können lernen, die arabischen Sprachlaute im Ritualgebet über die Lippen zu bringen, ohne sie zu verstehen. Mohammed verbot seinen Anhängern außerdem unter Drohungen, beim Beten nach oben zu blicken. Von Jesus ist überliefert, dass er beim Beten die Augen zum Himmel erhob (Joh;17,1). Die Muslime sollen beim Ritualgebet den Punkt fixieren, an dem bei den Niederwerfungen ihre Stirn den Boden berührt. Dieser Punkt ist auf dem Teppich markiert. Außerdem nimmt bei den Niederwerfungen ein gewisser unedler Körperteil die höchste Position ein. All dies deutet darauf hin, dass im islamischen Ritualgebet kein „höheres“ Wesen angebetet wird, sondern dass die Praktizierenden die ihnen von Gott verliehene Lebenskraft mit einer Art Wortmagie einem „gewissen“ Wesen zuwenden, das anscheinend rund um die Uhr Appetit darauf hat. Die mit den Zeitzonen um den Globus wandernden islamischen Ritualgebete geschehen in äußerer und innerer Ausrichtung auf Mekka, mit der mentalen Vorstellung der Kaaba, welche also das Zentrum dieser „Anbetung“ formt.

Man kennt die Bilder davon, wie die Massen der Pilger während der Wallfahrt den annähernd würfelförmigen, mit schwarzen Tüchern verhängten Bau umrunden. Viele Muslime haben ein solches fotografisches oder stilisiertes Abbild an der Wohnzimmerwand hängen. Beim siebenmaligen Umschreiten versuchen die Gläubigen an den schwarzen Meteoritenstein, der in einer Ecke der Kaaba eingelassen ist, zu gelangen, um ihn zu berühren oder zu küssen, wie es Mohammed vormachte und vorschrieb. Dadurch zieht Allah, wie sie glauben, die Sünden aus ihnen heraus. Am siebten und letzten Tag der Wallfahrt werden Tiere geschlachtet, ihr Fleisch wird gemeinsam verzehrt und an die Armen gespendet. In Erinnerung daran, dass Gott dem Abraham die Opferung seines Sohnes erließ und einen Widder als Ersatzopfer zuführte, geben Gläubige dem Opfertier ihren Vornamen und weihen sich Allah in der stellvertretenden Schlachtung des Tieres.

Mohammeds Vermächtnis besteht somit aus einem Satanskult, der sich freilich auch vor den Anhängern als der angebliche Gottesglaube Abrahams tarnt. Gemäß der Bibel sündigt der Mensch an oder vor oder gegen Gott, dies galt schon zu Abrahams Zeit. In Mohammeds Botschaft sündigt der Mensch, angefangen bei Adam, nur an seiner eigenen Seele. Ebenso bilden in der Bibel Reue und Buße und der ernste Wille zur Umkehr die Voraussetzungen für Sündenvergebung. Mohammed jedoch lehrte, dass das Ritualgebet, ja schon die vorhergehende rituelle Waschung, die Verfehlungen tilgen würde. Ist es aber glaubhaft, dass der Moslem vermittels eines regelmäßig wiederholten, standardisierten äußeren Ablaufes jederzeit gerechtfertigt vor seinem Gott steht? Auf Grund dieser und aller weiteren der Bibel widersprechenden islamischen Glaubensinhalte kann in Wahrheit keine Rede davon sein, dass die Muslime am Glauben Abrahams festhalten, auch wenn sie das natürlich selbst meinen und sich dazu „bekennen“.

Noch ausführlicher geht die Enzyklika „Nostra aetate“ („In unserer Zeit, in der sich … die Beziehungen unter den verschiedenen Völkern sich mehren …“) – „Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“ vom 28.10.1965, auf den Glauben der Muslime ein, und zwar nach dem Hinduismus und Buddhismus und vor den Juden. Dort heißt es zunächst: „Die katholische Kirche verwirft nichts von dem, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Gebote und Lehren, die … nicht selten einen Strahl jener Wahrheit wiedergeben… Unablässig aber verkündet sie und muss sie verkünden Christus, der „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist, in dem die Menschen die Fülle des religiösen Lebens finden … Deshalb fordert sie ihre Kinder auf, mit Klugheit und Liebe, durch Gespräche und Zusammenarbeit mit den Anhängern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter …, die sich bei jenen finden, anzuerkennen, zu wahren und zu fördern.“ – Die Anerkennung und Förderung bezieht sich wohlgemerkt auf die Wahrheitsanteile und die sittlichen Güter. Inwieweit solche in den anderen Religionen enthalten sind, ist jedoch zu prüfen. Hinduismus und Buddhismus enthalten „nicht selten“ einen Abglanz der Wahrheit, wird gesagt. Gleichzeitig wird die Notwendigkeit der Mission gegenüber deren Anhängern betont.

Darauf folgt die Antwort für die Muslime:

„Mit Wertschätzung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den einzigen Gott anbeten, den lebendigen [biblisch – meine Anmerkung] und für sich seienden [islamisch], barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat [gemeinsam], dessen auch verborgenen Ratschlüssen mit ganzem Herzen sich zu unterwerfen sie bemüht sind, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den sich der islamische Glaube gern bezieht. Jesus, den sie freilich nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten … Überdies erwarten sie den Tag des Gerichts … Deshalb legen sie auf ein sittliches Leben Wert und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten.“

Mit Wertschätzung kann man nur betrachten, was der Wahrheit nahekommt und auf den rechten Weg führt. Ob dies aber auf den Islam zutrifft, muss bezweifelt werden. In Übereinstimmung damit gilt im Text die Wertschätzung den Muslimen, während die Bezeichnung „Islam“ wieder ganz fehlt, womit wohl zugleich irgendeine Anerkennung als Religion umgangen wird.

Wieder wird die Nachahmung des Gottesbezuges Abrahams angesprochen. So wie er das unbedingte Vertrauen auf und den Gehorsam gegen Gott bewahrte, als er unzweifelhaft den Auftrag vernahm, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern, obwohl diese Tat seine Hoffnung auf legitime Nachkommenschaft endgültig zunichte gemacht hätte. Dabei musste ihm Gottes Ratschluss unbegreiflich sein, dessen Sinn sich erst als Prüfung erschloss, als Abraham sich gottgefällig entschieden hatte und Gott ihm die Ausführung erließ. Andererseits kann der Bezug der Muslime auf dieses Element des Gottesglaubens Abrahams darauf hindeuten, dass ihnen der Ratschluss Gottes verborgen ist, dass sie also keine Offenbarung Gottes in Händen halten, und daran erinnern, dass sie sich den nicht geoffenbarten und gleichzeitig nicht geprüften und oft unverständlichen Weisungen des so vorgestellten einen Gottes Allah bedingungslos und bedenkenlos unterwerfen. Im Falle einer fehlenden Offenbarung bzw. einer der Bibel widersprechenden Lehre kann diese Unterwerfung aber wiederum nicht gottgewollt sein.

Jesus wird in Mohammeds Botschaft als Prophet des Islam für dessen ganz gegensätzliche Lehren vereinnahmt, mit rund einem Dutzend Aussagen, welche bis auf die jungfräuliche Empfängnis Mariens der Bibel widersprechen; aber auch diese wird verzerrt wiedergegeben und gedeutet. Weil die koranische Darstellung des Wirkens und der Lehre Jesu im Kern und in der Gesamtheit dem biblischen Evangelium gerade entgegen gesetzt ausfällt, kann ihr von Christen nicht einmal eine Teilwahrheit zuerkannt werden. Gerade der Kernpunkt der christlichen Frohbotschaft, nämlich die Erlösung von der Sündenschuld durch Jesu Opfertod am Kreuz wird in Mohammeds Botschaft nicht etwa nur ausgeklammert, sondern bestritten und verneint, und der Glaube daran wird verurteilt. Im Gegensatz zum jüdischen Glauben, der als mosaische Gesetzesreligion und mit der Messiaserwartung eine notwendige Vorbereitung auf das Wirken Jesu war, verbaut der Islam, die Erbsünde und die Notwendigkeit von Erlösung verneinend, eindeutig und für sich endgültig den Weg zur christlichen Frohbotschaft. Und er tut dies, indem er sich als die endgültige vollkommene Religion bezeichnet, welche alle anderen Religionen besiegen und beseitigen muss, und deren Schrift Koran die angeblich verfälschte, unbrauchbare und überholte Bibel vollgültig ersetzt.

Auch in dieser Enzyklika wird dem Islam scheinbar der Besitz von Wahrheitsanteilen bestätigt, der ihm jedoch nicht zukommt. Natürlich enthält Mohammeds Botschaft Elemente, welche sie nominell mit der Bibel teilt: Der eine wahre Gott als Schöpfer, die Existenz von Engeln und von Satan; die Gebotebefolgung entscheidet über das Leben im Jenseits nach Auferstehung und Gericht. Diese wenigen grundlegenden Glaubensbestandteile werden dann aber in einer Weise ausformuliert und gedeutet, welche der Bibel widerspricht. Solche einzelnen Glaubenselemente und Lebensregeln des Islam, welche an sich gut erscheinen und eine Parallele zur Bibel bilden wie z. B. vorehelische Enthaltsamkeit, werden dadurch entwertet, dass sie in eine antijüdische und antichristliche Theologie eingebettet sind und für diese benützt werden. Die Muslime halten sich ja auch nicht an die wenigen zur Bibel passenden Einzelaussagen, sondern an die Gesamtvorgabe in Mohammeds Botschaft und Praxis. Und wenn, wie hier nachgewiesen, die islamische Theologie ungültig ist und die islamische Praktizierung die Anhänger nicht zu Gott führt, sondern Gott entfremdet, sie davon abhält, Gottes Gebote zu befolgen und sich dadurch Seelenreife zu erwerben, dann ist die ganze Religion wertlos, und hilft es nichts, wenn dem Wortlaut nach einige biblische Begriffe und Geschichten darin vorkommen.

Diese katholischen Konzilslehren über den Islam entbehren somit der theologischen Grundlage, indem einzelne Elemente, aber nicht der Zusammenhang berücksichtigt wird. Auf die wahren Gründe für das gute Zeugnis an die Muslime weist wohl der anschließende Absatz hin, welcher Misshelligkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslimen im Lauf der Jahrhunderte erwähnt, und aufruft, soziale Gerechtigkeit, sittliche Güter und auch Frieden und Freiheit für alle Menschen gemeinsam zu schützen und zu fördern. Dieser Aufruf kommt einem gutgemeinten, aber wirkungslosen Appell gleich, denn soziale Gerechtigkeit oder Freiheit gesteht der Islam nur den Muslimen und nur nach Maßgabe der Scharia zu. Wo wäre da Raum für Gemeinsamkeit in Gerechtigkeit und Freiheit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, wenn ihnen nach dem Islam verschiedene Rechte zukommen? Christen dürfen nach islamischem Recht im islamischen Herrschaftsgebiet ihre Religion nicht weitergeben, sie sind Bürger zweiter Klasse, müssen ihre Unterwerfung, Benachteiligung und Unterdrückung hinnehmen und sind gegenüber den Übergriffen der Muslime rechtlos bis hin zur Todesstrafe aufgrund falscher Anklagen.

Die Definition der Haltung gegenüber den Muslimen in diesen beiden Enzykliken des 2. Vatikanischen Konzils kann keinen Glaubenssatz begründen, weil sie nur die Bemühungen der Muslime anerkennt, aber nicht den Islam selbst in theologisch haltbarer Weise bewertet. Zudem drückt sie offenbar, in Diplomatensprache kunstvoll verklausuliert, das weltpolitische Appeasement des Vatikans in jener Zeit aus. So jedenfalls kann man, entsprechend der vorangegangenen Analyse, die nun 45 Jahre alten Dokumente der katholischen Kirche zum Islam deuten, wobei letztere keine andere Lehre mehr dazu verlautbaren ließ. Aber das 2. Vatikanische Konzil war gestern, und seine Stellungnahmen zu anderen Religionen waren wohl mehr dem diplomatischen Bemühen um den Weltfrieden geschuldet, als dass sie als Glaubenslehre für Christenmenschen gemeint waren, welche hier wie dort zum Nachdenken aufgerufen sind. Immerhin geht es in diesen Enzykliken gerade um die Mission. Vielleicht kommt ja diese Schlussfolgerung aus dem Zwischen-den-Zeilen-Lesen dem beabsichtigten Verständnis nahe. Sollte aber dieser Hintersinn nicht ursprünglich hinein gelegt worden sein, sollten diese beiden Enzykliken nichts als die Glaubenslehren ausdrücken, als welche sie erscheinen, so behält die hier vorliegende Untersuchung des Islam im Ergebnis doch ihre Gültigkeit.

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland äußerte sich in ihrem nützlichen und kenntnisreichen Handbuch „Was jeder vom Islam wissen muss“ (1990, 6. Aufl. 2001) recht wohlwollend: „Auch Mohammed hat als Bußprediger die Menschen in seiner Umgebung zum Glauben an den einen Gott gerufen. Diese Botschaft von dem heiligen und gerechten Gott nimmt ein wesentliches Stück der biblischen prophetischen Verkündigung auf und muss auch von Christen ernst genommen werden.“ (S. 31). Nur: Wenn man Mohammeds Botschaft ernst nimmt, sollte man sie auch ernsthaft prüfen, und dann kann man darauf stoßen, dass sie mit dem unbiblischen Bild eines willkürlichen, ungerechten, grausamen und unnahbaren Allah zum Glauben ruft und damit nur äußerlich und nominell, aber nicht inhaltlich und nicht zu einem wesentlichen Teil die biblische prophetische Verkündigung aufgreift. Sollten Christen also nur diese scheinbare Entsprechung der Prophetie ernstnehmen und die bibelwidrigen Inhalte der Botschaft Mohammeds ignorieren? Das wäre nicht schlüssig, und die Aufforderung, Mohammeds Ruf ernst zu nehmen, ist nicht durchdacht, denn Mohammed brachte gar keine „Botschaft von dem heiligen und gerechten Gott“. Wenn der Gott der Bibel später auch durch Mohammed gesprochen hätte, wäre völlig unverständlich, warum er dabei das Gegenteil von seinem vormaligen Wirken durch Jesus Christus hätte verkünden lassen. Somit brachte auch die Evangelische Kirche die Unvereinbarkeit des jeweiligen Wahrheitsanspruchs von Christentum und Islam nicht auf den Punkt, und bescheinigte dem Islam in einer theologisch nicht zu begründenden Weise einen Wahrheitsgehalt und zollte ihm Achtung, wobei sie sich ebenfalls an einige wenige äußere Parallelen zur Bibel hält. So begegnen die christlichen Kirchen dem islamischen Aggressor mit Beschwichtigung.

Wie könnte also ein Christ, indem er den Islam über das gesetzlich vorgeschriebene Maß der Toleranz hinaus fördert, ein gutes Werk vor Gott tun? Und was soll gut daran sein, wenn ein „Gutmensch“ dergleichen tut? Beide, der Formchrist und der Gutmensch, begnügen sich mit einer Fassade des gut handelnden Menschen, die sie der vermeintlich ebenso eingestellten Masse der Mitmenschen vorspiegeln zu können meinen. Sie denken nicht genug selbständig über Gut und Böse nach und haben offenbar keine eigene Überzeugung darüber, sondern nur eine oberflächliche, geliehene. Sie benützen nur vorgegebene Schablonen des scheinbar Guten, sei es das kirchliche Formchristentum, die humanistische selbstgemachte Ethik, die politische Korrektheit oder die linksorientierte Weltverbesserung usw. Sie fühlen sich offenbar gut, kommen sich großzügig vor und klopfen sich selbst auf die Schulter, wenn sie die Praktizierung der islamischen Gebote gutheißen und fördern, während sie selbst sich oft weniger eifrig um eine innere Verbindung mit Gott bemühen oder sich sogar über alle Religiosität erhaben fühlen.

Meine Sicht auf den Islam würde mich jedenfalls davon abhalten, Muslimen in privater Begegnung die Richtigkeit und Gültigkeit ihrer Religion zu bestätigen und sie zu eifriger Gläubigkeit zu ermutigen. Ich könnte nicht anders, als sie auf die Ungereimtheiten in den Grundlagen ihres Glaubens aufmerksam zu machen und ihnen die christliche Frohbotschaft nahezubringen – selbstverständlich immer unter Achtung ihres freien Willens sowie mit Beachtung der gesetzlichen Toleranzvorschrift. Es ist ja schon rein menschlich gesehen unbefriedigend und bedrückend, die Muslime wie seelen- und willenlose Automaten als Opfer einer Gehirnwäsche und vermeintliche Sklaven Allahs wandeln zu sehen. Noch mehr ist es vom religiösen Standpunkt aus traurig zu beobachten, wie sie sich ohne nachzudenken auf einem Weg abmühen, der sie um das Seelenheil betrügt und sie zum Schlechten benützt. Ist nicht das christliche Gottesbild einfach verständlich und plausibel? Gott ist die Liebe, und durch die tätige Nächstenliebe in Selbstüberwindung verbindet sich der Mensch mit Gott, wodurch er für die Wahrheit aufnahmefähig und seine Seele zur Seligkeit bereit wird. Auch Leiderfahrung ist dabei eine Hilfe. Liebe und Leid führen also zu Gott und zum Seelenheil. Der Islam schreibt nicht Gottes- und Nächstenliebe vor, sondern Unterwerfung unter Allah und gleichzeitig Wahrung der eigenen Rechte und Gegenwehr gegen Unterdrückung. Und in irdischem Leid sieht er die gerechte Strafe Allahs für Schlechtigkeit.

Dass die Christen, belehrt von ihren Glaubensführern, den Islam so schwer als ungültige Religion durchschauen, hat einen tieferen, bedauerlichen, aber bei rechtem Religionsverständnis nicht verwunderlichen Grund: Bis zum Auftreten Mohammeds waren die Glaubenslehrer des Christentums bereits in Irrtümer verfallen, welche einer Reihe von folgenschweren Irrlehren des Islam ähnlich sind oder mit ihnen korrespondieren. Sie betreffen z. B. die vermeintliche Vorherbestimmung zum Auserwähltsein oder zur Verdammung (mit Gottes Vorherwissen verwechselt); dass der Aufenthalt in der Hölle nicht etwa nur von unvorstellbar langer, sondern gar von unbegrenzter Dauer („ewig“) sein könne; das wörtliche statt symbolisch-geistige Verständnis von Gleichnissen und gleichnishaften Worten Jesu, z. B. dass er auf diesem Felsen „Petrus“ seine Gemeinde bauen werde und die Pforten des Todesreiches sie nicht überwältigen würden (Matth. 16;18). Auch die von Jesus beanspruchte Gottessohnschaft wurde zu sehr wörtlich statt geistig aufgefasst, wobei dem Erdenmenschen das geistige Verständnis freilich gar nicht vollständig möglich ist. Die Glaubenslehre von der Auferstehung in einer zweiten Schöpfung gehört ebenfalls hierher, während doch Jesus gesagt hatte, dass die Auferstandenen keine körperliche Liebe kennen und wie die Engel sein werden. An gleicher Stelle sagte Jesus, dass Gott, der sich schon Moses gegenüber als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bezeichnete, ein Gott der Lebenden ist. Dies scheint anzudeuten, dass die genannten Patriarchen zur Zeit Jesu nicht „tot“ waren, also nicht bewusstlos der Auferstehung entgegen dämmerten, so wie es im christlichen Totengebet um die „ewige Ruhe“ ausgedrückt ist und auf alle Fälle im Islam als Geschick der Verstorbenen gelehrt wird. Des weiteren sagen die kirchlichen Lehren, obwohl sie doch das Seelenheil im Blick haben, so wenig dazu, dass sich eine Seele für ein Erdenleben inkarniert; dafür behaupten sie, dass der Verstorbene erst im eigentlichen Sinne weiterlebt, wenn er bei der Auferstehung einen neuen Körper erhalten hat. Noch auffälliger treten diese Ungereimtheiten im Islam hervor.

Mit den Worten „Seid nüchtern und wacht!“ warnte der Apostel Petrus in seinem 1. Brief noch vor dem Widersacher, der sucht, wen er verschlingen könne. Viele spätere Christenführer nahmen das nicht mehr ernst genug, sie wurden nachlässig und überheblich. In dem Maße, wie die Glaubensführer die Nächstenliebe vernachlässigten und dann der weltlichen Macht und dem Reichtum verfielen, verdunkelte sich ihr Verständnis und formulierten sie Irrlehren, als sie auf alle möglichen Glaubensfragen bis ins Kleinste Antworten vorschreiben wollten, statt weiterhin als Vordringlichstes das Liebegebot Jesu zu predigen. So wurden sie auch mit dem Verhältnis von göttlichem Wesen und menschlicher Natur in Jesus nicht fertig. Sie hielten sich sklavisch an die dürren Worte der Bibel und kamen nur zu wenig erhellenden Verstandeskonstruktionen, aber nicht zu einleuchtenden Auslegungen für die gleichnishaften Worte. Wenn aber Glaubenslehrer sich selbst Erklärungen suchten und Gedanken äußerten, welche über die engstirnigen Definitionen der Kirchenoberen hinaus gingen, wurden sie reihenweise exkommuniziert. Dass es Jesus mit seinen Jüngern so gehalten hätte, dass er sie ausschloss, wenn sie sich nicht an vorgegebene ausgefeilte Gedankenkonstruktionen hielten, ist nicht überliefert. Es sollte sich doch der Schüler nach dem Meister richten. Jesus selbst hatte den Massen keine komplizierten Lehren vorgesetzt, sondern die Zuhörer zur Nächstenliebe aufgerufen und mit Hilfe von Gleichnissen versucht, sie zum Nachdenken anzuregen.

Das Unverständnis zeigte sich schon früh hauptsächlich bei den gleichnishaften Bibelworten zur Gottessohnschaft Jesu sowie auch zur Auferstehung im Fleisch. Im Mittelpunkt der Glaubensbekenntnisse standen von Anfang an Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Bereits auf den Konzilien von Nicäa (325 n. Chr.) und Konstantinopel (381 n. Chr.) wurde das Glaubensbekenntnis so festgelegt, wie es heute noch in Gebrauch ist. Darin ergibt sich übrigens folgende Unklarheit: Nachdem zu Beginn Gott-Vater als Schöpfer bezeichnet wurde, heißt es im folgenden Abschnitt zu Jesus: „eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.“ Inhaltlich wäre die Schöpferrolle nun auf Jesus zu beziehen, um den es in diesem Teil geht, jedoch sinngemäß und dem Vorigen entsprechend bezieht sich die Aussage natürlich auf Gott-Vater. In der ursprünglichen lateinischen und griechischen Fassung stand denn auch der Relativsatz „wesensgleich mit dem Vater, durch den alles geschaffen ist.“

Daneben gab es Glaubensbekenntnisse und Aufzählungen von orthodoxen Definitionen und Häresien zum praktischen Gebrauch und zur Rechtfertigung, wie z. B. das Bekenntnis von Sirmium und Libertinus um 350 n. Chr. Auch dort befindet sich die gleiche Unklarheit des Relativbezuges in der Übersetzung, wenn auch nicht im griechischen Original. Im Anhang wird festgelegt, Gott habe das Wort „Lasst uns den Menschen machen“ (1. Mos 1,26) zum Sohn gesagt (den er vor aller Zeit gezeugt hatte und der am Ende der Zeiten als Jesus geboren wurde), und der Sohn habe dem Vater vor aller Zeit bei der Erschaffung von allem geholfen. In einer Häresienliste („Kanones“) der Synode von Rom (382 n. Chr.), die Dreifaltigkeit betreffend, heißt es ähnlich, dass Gott-Vater durch den Sohn und den Heiligen Geist alles gemacht hat. Außerdem wird gesagt, dass der Sohn in dem Fleisch, in dem er auch wiederkommen wird, um zu richten, zur Rechten des Vaters sitzt. Gleicherweise hält die Glaubensformel des Damasus (Ende des 5. Jhs.) fest: „… ist er (Jesus) mit dem Fleische, mit dem er geboren worden war …, auferstanden, zum Vater hinaufgestiegen und sitzt zu seiner Rechten in der Herrlichkeit …“ Ein Beispiel für eine uninspirierte wörtliche statt geistige Auslegung eines irdischen Bildes, da Jesus sich nach der Auferstehung in einem verklärten Körper zeigte („Rühre mich nicht an“ – Joh 20,17) und auch nicht mit einem materiellen Körper bei verschlossener Türe eintrat (Joh 20,19).

In ihren Lehrbriefen, Synodal- und Konzilsbeschlüssen mühten sich die Kirchenoberen ab dem 4. Jh. n. Chr. immer wieder auch besonders mit der vermeintlichen Fleischwerdung Gottes in Jesus ab. Jesu Mutter wurde dabei bereits „Gottesgebärerin“ genannt. Zur gleichen Zeit wurde die Befreiung von der Erbsünde in die Neugeborenen-Taufe gelegt, während sie plausibler und in Berücksichtigung der Willensfreiheit davon abhängig zu machen ist, dass der Einzelne an Gott in Jesus glaubt und den göttlichen Erlöser um die Gnaden der Erlösung bittet. Damasus schrieb in Analogie zur Auferstehung Jesu an gleicher Stelle: … um von ihm (Jesus) auferweckt zu werden am jüngsten Tag in diesem Fleisch, in dem wir jetzt leben …“. Auch Mohammed forderte von Anfang an strikt den Glauben an die Auferstehung mit dem alten materiellen Körper.

Mit dem Konzept der Inkarnation lässt sich hingegen bereits die Erbsünde (oder Ursünde) besser verstehen: Dabei gilt die allgemeine Regel, dass sich Seelen über ähnlich orientierte Eltern verkörpern, und in Verhältnisse, wo sie an bestimmten Eigenschaften, Vorhaben oder Aufgaben arbeiten können. So konnten sich in der Regel in der Nachkommenschaft von Adam und Eva keine Seelen inkarnieren, die besser oder höherstehend waren als jene. Von allen Seelen, die zur Verkörperung anstanden, waren die in Adam und Eva inkarnierten die höchsten und die Anführer und Stellvertreter. Diese anderen Seelen hätten die Prüfung im Paradies nicht besser bestanden, und sie waren an die Folgen des Versagens der beiden gebunden. Ähnlich sagte Gott, als er durch Moses dem Volk Israel in der Wüste die Zehn Gebote gab: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir … Denn ich … bin ein eifernder Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen.“ (2.Mos 20,3-5).

Manche Juden hielten Jesus für den wiedergekehrten Elia. Die Möglichkeit der Wiedergeburt verneinte Jesus nirgends grundsätzlich, vielmehr deutete er in Bezug auf Johannes den Täufer an, dass er der wiedergeborene Prophet Elia sei (nachdem Moses und Elia auf dem Berg Tabor erschienen waren – Matth 17,10-13; Mark 9,11-13) Der Engel, der Zacharias die Geburt von Johannes dem Täufer ankündigt hatte, hatte bereits gesagt, dass dieser „in dem Geist und in der Kraft des Elia“ vor dem Herrn hergehen werde (Luk 1,17).

Nach Adams Versagen und der Vertreibung aus dem Paradies geschah die Fortpflanzung nicht mehr in der reinen gottgewollten Weise, wie sie im Paradies möglich gewesen wäre. In Jesus nahm ein geistiges Wesen, das von oben kam und nicht mit der Ursünde behaftet war, auf eine ausnahmsweise rein gottgewollte übernatürliche Art eine fleischliche Gestalt an. (Maria gebar Jesus und nicht Gott.) Jesus blieb auch im Erdenleben sündefrei und konnte so völlig von Gott durchstrahlt werden. Er offenbarte in seinen Jahren des öffentlichen Auftretens Gott, einte sich durch seinen Opfertod völlig und für immer mit Gott und wurde zum schaubaren Gott. Bei der Auferstehung gliederte sich sein völlig vergeistigter Leib seiner mit Gott geeinten Seele an.

Jesus kündigte den Jüngern an, dass auf seine Bitte hin Gott ihnen den Heiligen Geist senden würde; dieser würde bei ihnen bleiben und in ihnen sein und sie in die Wahrheit leiten. Jesus versprach den Jüngern sogar, selbst bis an der Welt Ende bei ihnen zu bleiben. Diese Verheißungen gelten somit wohl allen späteren Gläubigen, welche ihn lieben und seine Gebote halten. Wenn es in späterer Zeit vorkam, dass sich diese Verheißung an einem der „Schafe“ erfüllte, ließen aber die „Hirten“ deren Mitteilungen und Erkenntnisse meistens als Privatoffenbarungen unbeachtet. Der Heilige Geist ist jedoch nichts anderes als die Ausstrahlung und Kraftwirkung Gottes und des mit Gott geeinten Jesus, oder Gott und Jesus selbst in ihrer Äußerung. Somit ergibt sich keine Notwendigkeit, diese Aussendung der göttlichen Kraft als eigenständige dritte Teilpersönlichkeit Gottes zu definieren. Übrigens spielt im Islam typischer Weise die Einwirkung Gottes auf die Menschen durch den Heiligen Geist keine Rolle. Allah handelt immer als Einziger, Ferner, Unnahbarer, Unbeeinflussbarer, und das „Wie“ seiner Einwirkung ist kein Thema.

Parallele Glaubensirrtümer drangen gleichsam gegen den Widerstand des wahren Evangeliums ein Stück weit ins Christentum vor, während sie im Islam allenfalls unter dem Widerstand des gesunden Menschenverstandes der Mekkaner von Anfang an ihren Ausdruck fanden. Manche der von den Christen so vorgebildeten Irrlehren treten im Islam ungeschminkt hervor, z. B. die willkürliche Auswahl und Vorherbestimmung der von Allah Rechtgeleiteten und der von ihm in die Irre und in die Verdammnis Geführten. Der ewige Aufenthalt in der Hölle wurde dabei passender Weise den Christen und anderen Nichtmuslimen vorbehalten. Nach der Gewichtsverlagerung auf einheitliche Riten und Gebete im Christentum kontrastierte die von Mohammed ausgestaltete Praktizierung nicht allzu stark mit der christlichen. Dem freien Willen widerspricht auch die Koranaussage, Allah würde dafür sorgen, dass die Botschaft Mohammeds unverfälscht niedergeschrieben und überliefert wird. Die christliche Parallele in Form des Glaubens, dass die Bibel vom Heiligen Geist diktiert niedergeschrieben und unverfälscht überliefert wurde, ist ebensowenig haltbar. Und zur Irreführung durch Allah klingt ein entferntes Gegenstück in der Vater-Unser-Bitte an. Statt „Und führe uns nicht in Versuchung“ muss es nämlich sinngemäß heißen „führe uns in der Versuchung“ (Es ist leicht vorstellbar, wie durch Schreib- oder Übersetzungsfehler sowie uninspirierte Berichtigungsversuche „in die Versuchung“ und „nicht in Versuchung“ entstanden.) Die wenig inspirierten Kirchenlehren von der dreipersönlichen Gottheit schließlich nutzte Mohammeds Botschaft dann als Steilvorlage zur Ablehnung und Verdammung des christlichen Glaubens. Auf solche Art inszeniert der Gegner Gottes ein Spiel mit verteilten Rollen.

Die Lehre von der kirchlichen Unfehlbarkeit schließlich wurde auf Wunsch vieler Bischöfe auf dem 1. Vatikanischen Konzil (1869/70) festgelegt. Sie wollten sich und dem Papst größere Überzeugungskraft bei der Zurückweisung von Häresien verschaffen. Zuerst bescheinigt die ökumenische Versammlung sich, dass sie im Heiligen Geist urteilt, und der katholischen Kirche, dass sie das Wort Gottes bewahrt und unverfälscht auslegt. Bestimmt wird: Mit katholischem Glauben ist all das zu glauben, was von der Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird. Weiter heißt es unter Anderem, die Welt sei von Gott zu seiner Ehre geschaffen worden; die bis zum Himmel ragende Erhabenheit der Kirche solle sich (nach dem Willen Jesu) in der Kraft des Glaubens von Petrus und seinen Nachfolgern aufrichten. Dass Jesus beim letzten Abendmahl zu Simon Petrus sagte: „Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder!“ (Luk 22,32), dient der Versammlung zur Folgerung, dass die „Gnadengabe der Wahrheit und des nie versagenden Glaubens … dem Petrus und seinen Nachfolgern … von Gott verliehen“ wurde. Hier wird das Versprechen des Glaubens ohne Weiteres auf die wahre Erkenntnis ausgeweitet. Das Konzil erklärt zu einem von Gott geoffenbarten Dogma: Wenn der Römische Bischof eine Glaubens- oder Sittenlehre für die gesamte Kirche entscheidet, besitzt er jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche ausgestattet sehen wollte. Wer dieser Definition widerspricht, sei mit dem Kirchenbann belegt.

Eine ansehnliche Minderheit der Konzilsväter hatte Bedenken wegen eines möglichen Missbrauchs des kirchlichen Lehramtes durch mit Unfehlbarkeit ausgestattete Päpste. Als sie bei Papst Pius IX. kein Gehör fanden, verließen sie das Konzil vor der entscheidenden Sitzung vom 18.7.1870.

Anlässlich der Anzweiflung dieses Dogmas durch den Tübinger Theologen Hans Küng wurde es von der Glaubenskongregation in einer Erklärung vom 24.6.1973 wiederholt und bekräftigt, mit den (auszugweise zitierten) Worten: Jesus Christus wollte, dass das Lehramt der Hirten in Fragen des Glaubens und der Sitten mit dem Charisma der Unfehlbarkeit ausgestattet sei. Bei der Erfüllung ihrer Aufgabe erfreuen sich die Hirten der Kirche des Beistandes des Heiligen Geistes; der Beistand erreicht seinen Höhepunkt, wenn sie das Volk Gottes in einer solchen Weise unterrichten, dass sie auf Grund der Verheißungen Christi eine von Irrtum notwendigerweise freie Lehre vortragen. Dies geschieht, wenn sich die Bischöfe auf eine Auffassung einigen, noch mehr, wenn sie bei den ökumenischen Konzilien zusammen mit ihrem Haupt eine Lehre als verbindlich definieren, und wenn der Römische Bischof „ex cathedra“ spricht (über Glaubens- und Sittenlehren entscheidet).

Diese für die kirchliche Autorität schmeichelhaften Verstandeskonstruktionen überzeugen jedoch nicht. Es findet keinen Platz in Gottes Ordnung, dass einige Wenige bestimmen, was Millionen ohne eigenes Nachdenken und unter Höllendrohungen glauben sollen, und dass denjenigen, die den Glauben festlegen, dabei vom Heiligen Geist die wahre Erkenntnis verliehen wird, obwohl sie vielleicht nicht die inneren Voraussetzungen dafür aufweisen. Dass Gott immer dann, wenn Glaubenslehren für die Kirche festgelegt werden, eine zwangsweise Erleuchtung gewähren und die Kirche grundsätzlich vor Irrtum bewahren würde, widerspräche seiner Ordnung. Vielmehr verleiht Gott Einzelnen nach Maßgabe ihres Liebegrades und ihres Wahrheitsstrebens die wahre Erkenntnis. Der von Gott geachtete freie Wille bedingt, dass der Mensch die ihm vorgelegten Glaubenslehren mit Herz und Verstand prüfen sowie nach der Wahrheit suchen soll, und dass er sich einmal wird dafür verantworten müssen und sich dann nicht wird auf Glaubenslehrer hinausreden können. Unter „Petrus“ (Kephas, Fels) ist im Jesuswort denn auch der starke, nicht ohne die Freiheit zum Nachdenken gewachsene Glaube zu verstehen, der sich dann auch in der Prüfung bewährt, und unter der Gemeinde, die Jesus baut, die geistige Gemeinschaft solcher Menschen festen Glaubens und nicht die Angehörigen einer Kirche als äußerer Organisation. Aus einem lebendigen Glauben kann freilich über tätige Nächstenliebe die Aufnahmefähigkeit für die wahre Erkenntnis erwachsen.

Norbert Lachner- Stralsund

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11 Antworten zu Sind die Muslime das neue auserwählte Volk Gottes?

  1. ruhepol schreibt:

    Das ist ein sehr aufklärender Artikel, dem ich inhaltlich voll zustimmen möchte. Ich war 40 Jahre bei den Zeugen Jehovas – mehr wie eine Randerscheinung – deren Lehren gehen auch über das Hinaus, was geschrieben steht und ähneln etwas dem Islam – deshalb bin ich angeeckt.

    Das Bibelbuch „Daniel“ enthält einige Voraussagen, die die Endzeit betreffen. Diese sind für mich allerdings etwas schwer verständlich geschrieben, sodass ich immer im Zweifel bin, ob sich bestimmte Aussage über den Süd- oder auf den Nordkönig beziehen. Die Aussagen über die Königreiche beziehen sich auf der Teilung des Königreichs von Alexander dem Großen auf seine 4 Generäle und den Nachfahren derer. Die ZJ sehen in dem Südkönig die Anglo-Amerikanische Doppelweltmacht. Der Nordkönig sei gegenwärtig noch nicht identifiziert.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die islamische Welt mit dem Iran und anderen als dieser biblische Gegenpol darstellen wird.
    Die Voraussagen stehen jeweils im Zusammenhang mit Zion und dem Land der Zierde, und dem Versuch, eine Vision wahr werden zu lassen, welche Scheitern wird. Sie spricht auch von Personen, die Einsicht haben und ihren Gott kennen und vielen Verständnis vermitteln. Diese würden wirksam handeln und siegen.
    Wer ist es denn nun, wo seinen Gott kennt? Die Muslime – kennen diese womöglich ihren Gott „Allah“ besser als wir Christen unseren Gott? Ich hoffe nicht, aber ich fürchte ja.
    Daniel schreibt auch davon, dass der König des Nordens dem Begehren von Frauen keine Aufmerksamkeit mehr schenken würde und dass er Töchter von Frauen ins Verderben stürzen würde. Das ist zunehmend beim Islam zu erkennen.
    Was mich sehr verwundert ist der Hinweis, dass der Engel Gabriel damals der Sklavin Hagar geholfen hatte, dem Bibelschreiber Daniel diese Prophezeiung gab, Maria die Geburt Jesus verkündend, aber angeblich auch Mohamed seinen Koran gegeben haben soll.
    Wenn man den biblischen Gott richtig versteht, wird es keine zwei Engel geben, die den gleichen Namen haben. Daher stellte ich mir in letzter Zeit öfters die Frage, ist Gabriel als trügerischer Geist aufgetreten, oder hat er dem biblischen Gott den Rücken gekehrt? Oder hat sich Satan als Gabriel ausgegeben dürfen? Ich bete noch um Erleuchtung.

  2. Alwin Häle schreibt:

    Die „Tatsache“, dass der Erzengel Gabriel dem Propheten die „Botschaften“ überbracht haben soll, war für mich als Elektrotechniker vor gut fünfzehn Jahren der Grund weshalb ich mich seit dieser Zeit intensiv mit dem Islam befasse.

    Die Moslems können meiner Meinung nach nur zwischen Pest und Cholera wählen. Entweder ist der Koran das was im Koran nicht nur einmal angeführt ist. Sure 25,5 „Die Ungläubigen sagen, der Koran ist nichts anderes als eine selbsterdachte Lüge, wobei ihm andere geholfen haben…..

    Das ist die Pest, jetzt die Cholera:

    Ein gefallener Engel hat sich dem Mohammed geoffenbart.

    Für mich ist die Pest offensichtlich. Mohammed’s Prophezeiungen waren wie heute in der Politik vielfach Anlassoffenbarungen. Drei Beispiele:
    Als sich seine kriegerischen Anführer darüber aufregten, dass Mohammed 1/5 der Kriegsbeute für sich beanspruchte, wurde ihm geoffenbart, dass der Prophet Anspruch auf 1/5 der Kriegsbeute habe.
    Als sein bester Freund ihn bat mit dem sexuellen Vollzug der Ehe mit seiner Tochter Aischa so lange zu warten bis sie in die Pubertät komme, offenbarte ihm Allah, dass Aischa die Frau des Propheten ist.
    Ali Hirsi schreibt in Ihrem Buch: „Ich klage an“
    Der Prophet hatte viele Offenbarung die ihm zu pass kamen.

    Als bekrittelt wurde, dass die Moslems nur vier Frauen haben dürfen, der Prophet aber beliebig viele, da offenbarte Allah dem Propheten, dass dieser sozusagen unbegrenzt Frauen um sich scharen darf.

    Jetzt kommt noch etwas was die islamische Lehre in Frage stellt.

    Der Koran wurde erst etwa 30 Jahre nach dem Tod von Mohammed von dem dritten Nachfolger Osman zusammengestellt. Die Tatsache, dass die ganzen Quellen vernichtet wurden ist zumindest merkwürdig.

    Das Schlimme ist, dass irgendwann die „Obersten Moslems“ den Koran als letztes unveränderbares Wort Allahs erklärt haben.

    Davon müssen die Moslems weg. Dann wäre es relativ einfach. Ohne Gesichtsverlust, den Koran ähnlich dem alten Testament als „Spiritueller Hintergrund“, eine Erklärung, dass der Islam jeglicher Gewalt, jeglicher Diskriminierung, jeglicher Demokratiefeindlichkeit verzichtet.
    Das in Form einer Präambel in die Verfassung und in das Religionsgesetz.

    Und als Ausdruck und Zeichen des guten Willens, den Mädchen und Frauen die diskriminierenden und provokante Kopftuch abnehmen und schon könnten wir gemeinsam, voller Vertrauen, ohne Angst, mit gegenseitiger Achtung in eine friedliche Zukunft gehen.

    Alwin Häle, Muntlix (VLbg.) Österreich

    • Helmut Zott schreibt:

      Es gingen Gerüchte über Mohammed, dass er von Menschen bzw. Sklaven unterrichtet wird und nicht von Gott. „Er lügt, es hat nichts mit Gott zu tun. Er nennt ihn nur um die Menschen damit zu beeinflussen“, sagten die Menschen. Daraufhin wurde der folgende Vers offenbart, um diesen Gerüchten entgegenzuwirken bzw. Einhalt zu gebieten:
      “Und Wir wissen wahrlich, dass sie sagen, wer ihn lehrt, sei nur ein Mensch. Die Sprache dessen jedoch, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, während dies hier eine deutliche arabische Sprache ist“ (16:103).

      Ab diesem Koranvers wird Ungläubigen Angst eingejagt, sie werden als Lügner beschuldigt und mit einer Strafe bedroht. Allerdings deutet dieser Vers darauf hin, dass der „Lehrer“ kein Araber, sondern ein Fremder war. Möglicherweise der Sklave Bel’am oder Yaish.
      Ibn Abbas verkündet: „Der Prophet lernte von einem fremden Sklaven in Mekka, der ein Kruzifix anbetete. Er hieß Bel’am. Die anderen, die den Propheten dort sahen, redeten darüber, dass Mohammed alles von Bel’am lernte.“

      Über Yaish wurde das gleiche gesagt: „Yaish lehrt dem Mohammed.“ Genauso über Jabr, Yessar und Addas. Die jungen Sklaven Yessar und Jabr, beide aus Jemen, waren Hadramis Sklaven. Ihr Meister erklärt folgendes: „Wir hatten zwei junge Sklaven. Sie lasen die Bücher in ihren eigenen Sprachen. Der Prophet besuchte sie und hörte ihnen zu. Deswegen sagten die, die das Kreuz anbeteten, dass Mohammed von ihnen lernte“.
      (http://islamanalyse.wordpress.com)

  3. Breitmeier, Adolf schreibt:

    Allah ist absolut nicht mit dem Gott der Christen identisch, absolut nicht. Zur Zeit Mohammeds gab es etwa 360 Götzen, Gottheiten oder Ähliches in Mekka. Und eines Tages warf Mohammed alle anderen Götzen aus dem Tempel (in Nachahmung der Reinigung des Tempels in Jerusalem durch Jesus, etwas Gleichartiges musste es schon sein) und dann ließ Mohammed nur den Mondgott Allah, Herr des Sirius und Vater von drei Töchtern übrig. Möglicherweise hat ihm der besonders gut gefallen, weil er des Nachts, wenn Mohammed in seiner Höhle meditierte, mildes Licht bescherte. Hätte man Abraham mit einem Mondgötzen in Verbindung gebracht, der Gutee wäre ausgerastet, er hätte Mohammed in die wasserlose Wüste verbannt. Die Mohammedaner wissen sehr wohl um den Mondgott Bescheid. Auf den Moscheen ist der Halbmond zu sehen, die wissen was für eine Sorte Gott sie anbeten. In vielen Flaggen mohammedanischer Staaten ist auch der Stern Sirius (Hundsstern) zu finden (Türkei, Tunesien usw), dabei verachten Mohammedaner Hunde, ein Hund macht zum Beispiel das rituelle Gebet eines Mohammedaners zunichte, wenn er (ebenso wie ein Esel oder eine Frau) näher als 1,50 m auf Sicht vorbeigeht. Also, es ist nichts mit dem EINEN Gott. Jesus ist in der Reihe der Sonnengötter zu sehen (strahlendes Licht), Allah ist nur ein Mondgott, ohne Sonne strahlungsunfähig. Hinzu kommt noch ein besonderer Spaß, den sich Mohammed ausgedacht hat: Am Jüngsten Tag schickt Jesus die Ungläubigen in die Hölle – also alle seine anhänger, alle die, die an ihn glaubten, auch die, die VOR Mohammeds Wirken Christen waren.
    Noch ein Wort zum Wort MUSLIM. Es heißt auf Deutsch: Gottergebener. Ist nicht jeder Mensch, der an seinen Gott glaubt, ein Gottergebener, ein Muslim? Mohammedaner wollen mit dieser Bezeichnung Andersgläubige von vorneherein als minderwertig abstempeln, als vor Gott weniger wert, nicht gottgefällig. Man sollte in Diskussionen darauf bestehen, auch Muslim zu sein, zwar kein mohammedanischer, sondern z. B. ein christlicher, aber ein ,,Gottergener“. Wir, die NICHTMOHAMMEDANER sind viel zu zurückhaltend, ,,wir“ sollten stolzer sein, sebstbewußter, eben einfach aufgeklärt
    Mit freundlichem Gruß Adolf Breitmeier

  4. Helmut Zott schreibt:

    Wenn erkannt und anerkannt werden würde, dass der Christengott nicht mit Allah identisch ist, entstünde das eigentliche Problem für die Kirche mit der Frage, wer denn Allah dann ist: Ein zweiter Gott, ein Anti-Gott, der Antichrist, ein Dämon im Gewande Gabriels oder eine Erfindung Mohammeds?

    Umgekehrt müsste natürlich auch die islamische Seite eine offene Antwort darauf geben, was die trinitarische Gottheit für sie bedeutet. „Allah hat keinen Sohn“ ist bekanntlich unumstößlich, und die Behauptung, er habe einen Sohn, eine Gotteslästerung.

    Würde man auf beiden Seiten die offensichtliche Unvereinbarkeit anerkennen, wäre grundsätzlich keine Gemeinsamkeit mehr gegeben, und man würde nicht mehr miteinander reden, wie Ayyub Axel Köhler unmissverständlich zu erkennen gibt:

    „Wenn ein Christ(!) sagt, wir haben ja nicht einmal den gleichen Gott, dann ist praktisch ein Ende des Dialogs für uns gekommen“.

    Der Dialog, den man so sehr anpreist und für unabdingbar hält, wird also stillschweigend unter der Voraussetzung geführt, dass die Christen (!) anerkennen, dass sie zusammen mit den Muslimen den einzigen und den gleichen Gott anbeten.

  5. soowie schreibt:

    Selbstbewuster und stolz aufzutreten ist eine Sache der Persönlichkeit und der Einschschätzung der Anderen. – wenn ich die Anderen für Dumm einschätze, kann einer leicht stolz sein…..
    Die Muslime schöpfen dieses Selbstbewusstsein aus dem Koran, – die sogenannten Ungläubigen werden als minderwertig hinstellt, sie sind allen möglichen Beschimpfungen ausgesetzt und obendrein wird verlangt das die Erniedrigung und Armut den Ungläbigen vorgeschrieben sei.3,112
    Dazu kann man nur zitieren: „Dummheit und Stolz wächst auf einem Holz“
    Mohammed war ein „TEXTER“ ein Korantexter von Prophezeihung keine Spur.
    Je nach Bedarf wurden dieses getextet…..
    Als es einmal zu blutig zuging, beruhigte man die Schlächter mit einer Sure, Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Alla erschlug sie 8,17
    Allah bestraft und euere Hand soll es vollenden 9,14 du wirst für keine verantwortlich gemacht 4,84
    Supermarkt der gefälligen Koransuren getextet von Mohammed im Sonderangebot…..

  6. Sobieski schreibt:

    Ein sehr guter Artikel.
    Noch einiges zu bedenken bez. dem Ursprung und Wandel der Kirche: Jesus war Jude und hat auch die jüdischen Gesetze (Torah) eingehalten, sowie Paulus aus meiner Sicht auch. Die Urgemeinde bestand aus Juden. Die Nichtjuden waren nicht gezwungen zum Judentum überzutreten, sondern ihnen wurde laut Apostelgeschichte (15:19) auferlegt eine Kurzversion der Noachidischen Gesetze zu halten und die Synagogen zu besuchen um „Mose zu lernen“. In den ersten 300 Jahren war die „Kirche“ überwiegend jüdisch/Nazaräisch, dh Torahfolgende Mitglieder die an Jesus glaubten. Dieser Charakter ging dann aber mit einer zunehmenden Anzahl an nichtjuden verloren, die Kirche entfernte sich zunehmend von ihren Wuzeln, entwickelte ihr eigenes system und die katholische Kirche enstand mit der og. Entwickling.
    Mit anderen Worten, die Kirche hat sich weit von ihren Wurzeln entfernt und sich hauptsächlich auf das neue Testament konzentriert bzw. „Mose“ vernachlässigt und als eher schädliche Irrlehre verstanden.
    Dennoch ist laut Paulus der Olivenbaum so beschaffen dass die tragenden Wurzeln jüdisch sind, also die Torah beinhalten die auch den Hintergrund für Gottes Handeln, für Jesu Kommen und Wirken geben.
    Es erscheint daher nicht verwunderlich wenn Gläubige, Priester etc. Israel ringachten aber meinen im Islam einen authentischen Schwesterglauben zu erkennen und nicht bemerken dass Dieser eine Irrlehre ist.

  7. ALADIN schreibt:

    Erstens ist die Bezeichnung ‚Religion‘ für den Islam
    wohl eher eine Beleidigung für alle friedlichen und
    wahren Religionen.
    Pseudo-religiöser Vorwand um zu plündern,morden
    u. vergewaltigen, wäre da wohl treffender – und um
    diese ‚Erbqualitäten‘ genetisch zu festigen, wird seit
    1400 Jahren erfolgreich die Inzucht praktiziert, und
    wir sehen – es funktioniert!

    • Helmut Zott schreibt:

      Durch Mohammed wurde erstmals in der Geschichte eine religiöse Lehre formuliert, die universelle Machtentfaltung und Machtausdehnung, sowie die Ausplünderung und Tötung Andersgläubiger predigt. In keiner anderen Religion, die diesen Namen verdient, wird auf Geheiß und mit dem Segen eines Gottes das Töten derjenigen gefordert, die eine andere Weltanschauung oder Gottesvorstellung haben. Ganz richtig erkennt Mark A. Gabriel, ein ehemaliger Professor für islamische Geschichte an der Al-Azhar Universität, in seinem Buch „Islam und Terrorismus“ den entscheidenden Punkt: „Das Töten ist der große Unterschied zwischen dem Islam und allen anderen Religionen“.

  8. klaus-peter falk schreibt:

    Nennt euch nicht heilige, wenn ihr doch nicht den Annehmen tut, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs ist. Lästern tun die Menschen die Gott nicht kennen, und böses tun sie Alle ohne
    Ausnahme da ist keiner der gutes tut.Warum glaubt ihr nicht der Schrift die Gott der Herr in seiner heiligen Schrift euch kundgetan hat.Da aber hier nur ein Gott angebetet werden darf, und keine Götter neben ihm haben sollen, ist das verstehen einiger Menschen mir nicht klar.Denn Religion hat mit Gott dem Allmächtigen Schöpfer nichts zu tun.Das haben sich Menschen ausgedacht.Die eine Meinung vertreten es kann nicht nur ein Gott sein. Was ist Allah für ein Gott? Kann man ihn sehen fühlen hören sprechen oder was ist er. Denn er hat keine Engel die ihm dienen, nur Israel ist mit dem lebendigen Gott verbunden, der sich in seinem Sohn Jesus gezeigt hat, da der Geist in ihm war, konnte er diese Wunder vollbringen.Wo gibt es solche Wunder bei Allah im Koran? Nun zum Schluss ist meine Frage was bedeutet am Ende bei den Namen von Engeln das el Gabriel,
    Michael, Rafael, würde ich gern von Muslimen wissen. Ich weiß das steht für Gott denn sie sind ihm Dienstbar.

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